Vor der OP

Wie ich schon erwähnt habe, war die erste Besprechung für mich (nicht überraschend) so unrealistisch...Ich hatte das Gefühl, dass ich das nicht wirklich mache.

Der Arzt hat Fotos von mir gemacht und dann eine Simulation gestartet.

Ich habe die Simulation gesehen, und damals wurde mir gleich klar, ich mache die OP nicht. Das sieht so komisch aus....ich konnte mich gar nicht mit so einer Nase akzeptieren.

Meine größte Angst war es immer, dass ich nicht mehr richtig atmen kann, weil das so oft im Internet als Nebenwirkung vorkam. Letztendlich hat der Arzt gesagt, dass er mir die Ängste nicht nehmen kann. Es war auch richtig so.

Alles lief insgesamt sehr nett und angenehm ab💗 

Ich bin rausgegangen mit gar keiner Entscheidung, aber mehr Richtung - nein. Habe meine Fotos genommen und zu Hause immer wieder angeschaut. In einem Moment konnte ich mir schon vorstellen, dass ich so eine Nase habe 😏 Ich wollte wirklich sehr die OP machen - aber ich hatte so eine große Angst, dass dann etwas schief geht.

Außerdem hatte ich gar keine Vorstellung, falls ich die OP wirklich mache, wie ich das meinen Kindern, meinen Eltern und meiner Schwester erklären soll.

Paar Tage waren vorbei. Ich habe meinen Kinder die Fotos gezeigt und die waren eigentlich ganz ok damit (so - Teenagers halt 😀). Ich habe es meiner Schwester erzählt und sie war eigentlich nicht einverstanden und hat mir etwas geschrieben, was mich voll motiviert hat das Gegenteil zu machen 😄. Und zwar - gleich!

Deshalb habe ich in der nächsten Minute eine E-mail geschrieben und mich für eine OP angemeldet. Getan!

Meine Eltern haben das sehr ruhig akzeptiert (Gott sei Dank ist die Nasen-OP mittlerweile so bekannt und man sieht viele Menschen auch am TV, die sowas hatten und eigentlich sieht das ganz ohne Probleme aus 😉)

So - die Entscheidung wurde getroffen. Nun habe ich mir gedacht, dass ich noch paar Monate habe um mich vorzubereiten 😀

Ja, aber doch nicht. 1-2 Wochen später, haben die von der Praxis angerufen. Sie haben mir einen Termin in 2 Wochen angeboten. (Letztendlich, nicht mal einen Monat nach der ersten Besprechung hatte ich meine OP schon hinter mir.)

Jetzt muss ich nicht erklären was für Gedanken ich hatte. Es steht so oft im Internet - wenn die OP so schnell möglich ist und man nicht Monate lang warten muss, heißt das vielleicht, dass der Arzt nicht gut ist. Also war ich verwirrt und so unsicher...

Trotzdem bin ich zu der 2-ten Besprechung gegangen und danach hatte ich schon fast volles Vertrauen in meinen Arzt. War es so, weil ich es haben wollte? Oder weil er so sicher und ästhetisch gewirkt hat und so achtsam war? Ich weiß es nicht, aber ich konnte mir gut vorstellen von ihm operiert zu werden.

An meinem OP-Tag war ich früh morgens in der Praxis und wollte wieder weggehen und alles vergessen. Es war wieder alles so arg komisch und unrealistisch.

Der Narkose-Arzt war einfach Klasse! Ich hatte so eine Angst, dass mir danach übel und schlecht wird.  

Aber es war alles prima! Die Arzthelferinnen waren auch alle so nett und sorgfältig!

Und der Arzt war einfach nur toll! Ich muss es jetzt sagen - ich freue mich, dass ich mich damals für ihn entschieden habe. 

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